Thea sinensis und Thea assamica
Die Stammpflanzen des Tees sind die Teesträucher Camellia sinensis und Camellia assamica. Die Thea assamica ist ein echtes Tropengewächs, das viel Wärme braucht. Der Strauch kann 12 bis 15 Meter hoch werden, wenn man ihn nicht regelmäßig zurückschneidet, und die Blätter sind zehn bis zwölf Zentimeter lang. Die Varietät sinensis dagegen ist widerstandsfähiger, verträgt Frost, wird unbeschnitten vier bis sechs Meter hochund hat fünf bis acht Zentimeter lange Blätter. Heute ist die Assam-Hybride, eine Kreuzung der beiden Tee-Urpflanzen, Grundlage für die meisten Teekulturen der Welt. Zur Herstellung von grünem Tee eignen sich die kleineren Blätter der Camellia sinensis besser als die der assamica, denn sie ergeben einen milderen, weniger herben Tee. Generell wird Tee auf hüfthoher Buschgröße gehalten. Dabei muß die Pflanze regelmäßig gestutzt werden, um den Busch in der vegetativen Phase zu erhalten und ein Blühen bzw. Fruchten zu verhindern.
________________________________________________________
Der Teeanbau wird vorwiegend auf die Hochlagen der Tropen und der Subtropen konzentriert, aber auch in der Türkei und auf den Azoren wird der Tee kultiviert. Wichtige Voraussetzung für den Anbau sind Temperaturen um die 19 Grad Celsius. Hauptproduzenten für Tee sind China und Indien, die zusammen. etwas über die Hälfte der weltweiten Produktion anbauen. Allerdings ist bei diesen Ländern die Nachfrage auf dem Binnenmarkt so gross, dass nur etwa 50 Prozent des Tees auf den Weltmarkt gelangen. Hier spielen Sri Lanka und Kenia eine wichtige Rolle, da sie fast ihre gesamte Produktion zum Export anbieten.
Die verschiedenen im Handel befindlichen Teesorten bekommen ihren Namen zumeist schon durch ihr jeweiliges Anbaugebiet. So kommt z.B. Darjeeling Tee aus dem Gebiet der gleichnamigen Stadt in Indien. Ceylon Tee kommt aus Sri Lanka und Assam Tee aus der gleichnamigen Hochebene am Brahmaputra im Norden Indiens.